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Zeitungsbericht Thema: Flachbahn-Einheit (Automotive Engineering Partners)
Auszug aus dem Artikel Autoleben im Zeitraffer,der Zeitschrift Automotive Engineering Partners (05/02)



Das Novum: die Flachbahn

Eines der wichtigsten Ziele bei der Konzipierung des neuen Opel-Prüfstands war die Einbeziehung des kompletten Antriebsstrangs und die Erweiterung der Testmöglichkeiten auf den Betrieb mit ”befeuertem Motor”. Die angetriebenen Räder sollten hierbei möglichst unbeeinflusst wie im realen Fahrbetrieb abrollen können beziehungsweise vertikal frei beweglich sein. Unter Berücksichtigung dieser Vorgaben ergab sich als einziger Lösungsansatz die Verwendung einer so genannten Flachbahn- Einheit. Da diese zwecks Simulation der vertikalen Anregung des Rads auf einem Hydropuls-Zylinder zu montieren war, kam es entscheidend darauf an, die Masse dieser Einheit auf ein Minimum zu beschränken, um die bewegten Massen möglichst klein zu halten.

Da eine Flachbahn-Einheit mit den notwendigen Eigenschaften zu diesem Zeitpunkt am Markt nicht ver- fügbar war, wurde unter der Federführung von Opel die Entwicklung einer superleichten und kostengünstigen Konstruktion mit einem Engineering-Partner vorangetrieben und binnen 18 Monaten realisiert. Die so entstandene patentierte Flachbahn-Einheit ist aufgrund der relativ einfachen Konstruktion, des geringen Eigengewichts sowie des breiten Temperatur-Einsatzspektrums prädestiniert für den Einsatz an Fahrzeugprüfständen. Die Flachbahn selbst ist nach Art eines Vielrippen-Keilriemens ausge- bildet. Das aus Elastomer bestehende und textilverstärkte Band ist um zwei profilierte Umlenkrollen geschlungen, die in geringem Abstand zueinander angeordnet sind. Eine dritte, kleinere Rolle stützt das Prüfzentrum unterhalb des Fahrzeugreifens ab. Die gesamte Einheit wiegt mit 275 kg nur rund ein Zehntel aller bisher bekannten Ausführungen und erlaubt somit erstmals eine wirtschaftliche Simulation der vertikalen Anregung mit praxisrelevanten Frequenzen bis etwa 50 Hz. Die Flachhahn-Einheit ist mittels einer homokinetischen Gelenkwelle mit einem Elektromotor verbunden, der je nach gewünschtem Fahrmanöver gleichermaßen als Leistungsbremse oder als Antrieb wirkt. Ein zusätzlicher Vorteil der geringen Baugröße: Unter dem Fahrzeug konnte eine begehbare Grube angeordnet werden, so dass das Prüffahrzeug bequem auch von der Unterseite her begutachtet werden kann.

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